Das Weihnachtsglas: Roman by Jason F. Wright

Autor:Jason F. Wright [Wright, Jason F.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fiction, General, Weihnachten
ISBN: 9783453407442
Google: TExRGFpv0_UC
Herausgeber: Heyne Verlag
veröffentlicht: 2014-12-10T05:00:00+00:00

Am ersten Juni des folgenden Jahres beschlossen sie bei einer Pizza einträchtig, mit der Gründung einer Familie anzufangen. Sie waren jetzt seit anderthalb Jahren verheiratet, und es gab keinen Grund, noch länger zu warten. Adam hob sein eiskaltes Rootbeer. »Auf unser Erstgeborenes – einen linkshändigen Prachtjungen mit unschlagbaren Wurfqualitäten.«

»Auf ein gesundes Kind mit zehn Fingern und zehn Zehen«, konterte Lauren und stieß mit ihrem Krug gegen seinen.

»Cheers!«

Daraufhin schlug Adam vor, schon im Juli mit dem nächsten Weihnachtsglas anzufangen. »Dann haben wir noch mehr gespart, um etwas Schönes für das Baby zu kaufen.« Lauren war sofort einverstanden. Am vierten Juli stand das Glas an seinem gewohnten Platz.

Eine clevere Anzeige im Branchenverzeichnis hatte ihnen in diesem Sommer viele Aufträge beschert, und als der Herbst kam, gab es mehr zu tun denn je. An Thanksgiving war das Glas schon fast voll. Kurz vor Weihnachten mussten die Münzen vorsichtig auf den Hügel gelegt werden, der sich über den Glasrand hinaus erhob. Nur sorgfältig überlegte Platzierungen verhinderten, dass sie hinunterfielen.

Noch vor dem Frühstück am Vierundzwanzigsten zählten sie das Geld und waren begeistert, als sie auf über hundert Dollar kamen. »Das ist eine Menge Kleingeld, L.«, verkündete Adam und ordnete die Münzen zu Türmchen, die den ganzen Tisch bedeckten. Wieder einmal wechselten sie sie bei der Bank, bevor sie sich zu ihrem vertrauten Kaufhaus begaben. Sie waren sich einig, dass sie mit mehr Geld auch mehr Zeit brauchten. Daher erhöhten sie ihr Limit auf eine Stunde und nutzten jede Sekunde.

Im dritten Jahr war der Weihnachtsmorgen im Haus der Maxwells bereits eine ehrwürdige Tradition. Der Baum war nicht mehr klein und künstlich, sondern streifte mit seinen knapp drei Metern die Decke. Die Gerüche waren süßer, die Geschenke fantasievoller und die Erinnerungen kostbarer.

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